10 Läufer*innen aus den Niederlanden kommen zum Spendenlauf nach Bremen!

                                                        – das Gespräch führte Leif Schomann –

Lieber Dirk Schakelaar,

Du wirst ein Team von 10 Läufer*innen von „Stichting Empower“ aus dem schönen Zwolle in den Niederlanden am 06. Oktober 2024 anführen, um den Spendenlauf „Laufend helfen!“ von Autismus Bremen e. V. in Präsenz beim swb-Marathon in Bremen zu unterstützen. Das ist großartig!

LS: Warum unterstützt Du und Deine Läufergruppe den Spendenlauf von Autismus Bremen e. V.?

DS: „Empower“ verfügt über eine aktive Gruppe von Läufer*innen, die regelmäßig an mehreren Läufen in ganz Holland teilnehmen. Wir machen das, um unseren Teilnehmer*innen zu helfen, eigene Grenzen zu überwinden und natürlich auch um die persönliche Entwicklung insgesamt zu fördern.

Für uns Läufer*innen von „Empower“ ist es ein neuer Schritt ins Ausland zu gehen und an einem Lauf teilzunehmen! Darüber hinaus deckt sich unser Ziel, Menschen mit Autismus zu „empowern“, also zu stärken, mit den Zielen von Autismus Bremen e. V.!

 

LS: Wie bist Du mit Autismus Bremen e. V. in Kontakt gekommen?

DS: Das hat seinen Ursprung im Nahen Osten!

Ich habe Leif Schomann 1997 während eines freiwilligen sozialen Jahres in Israel kennengelernt. Über die Jahre blieben wir in Kontakt und letztes Jahr trafen wir uns am Lago Maggiore, wo wir über die Organisationen sprachen, für die wir arbeiten.

LS: Was sind die Ziele von „Stichting Empower“?

DS: „Stichting Empower“ hat das Ziel, Menschen mit Autismus und ihre Familien dabei zu unterstützen, Selbständigkeit zu erlangen und sich möglichst selbst zu versorgen. In dieser komplexen Gesellschaft ist es für Menschen mit Autismus aufgrund der enormen Menge an Informationen und Reizen, die die moderne Gesellschaft produziert, schwer zurecht zu kommen. Bei „Stichting Empower“ glauben wir, dass körperliche Fitness der Schlüssel zur geistigen Fitness ist. Deshalb haben wir mehrere Sportgruppen, darunter unsere Laufgruppe. Wir bieten auch Padel-Tennis, Fußball und Schwimmen an.

LS: Was leistet „Stichting Empower“, um Menschen mit Autismus zu unterstützen?

DS: „Stichting Empower“ bietet Kindern und jungen Erwachsenen soziale Kompetenztrainings an. Wir haben zum Beispiel auch einen Ort, an dem Kinder aus dem Autismus Spektrum vorübergehend bleiben und auch schlafen können.

Wir bieten Familien Beratungen und Schulungen an, um ihnen zu helfen, den Autismus eines Familienmitglieds zu verstehen und damit umzugehen.

Zudem bieten wir eine Vielzahl von Programmen und Trainings an, um die sozialen Fähigkeiten und die persönliche Entwicklung unserer Teilnehmer*innen zu verbessern.

LS: Wer sind die Leute, die im Oktober Teil deiner Laufgruppe sind?

DS: Wir werden mit insgesamt 10 Teilnehmer*innen dabei sein, einige haben Autismus, andere nicht. Die Gruppe besteht aus 4 Kolleg*innen, 2 Eltern und 4 Klient*innen. Der schnellste Läufer ist ein junger Mann mit Autismus.

LS: Welche Vorteile bringt Deiner Meinung nach Sport im Allgemeinen (oder Laufen im Besonderen) Klient*innen mit Autismus?  

DS: Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die zeigen, dass die Verbindung zwischen Gehirn und Körper bei Menschen aus dem Autismus-Spektrum besonders ist.

Einige unserer Klient*innen haben beispielsweise kein Hungergefühl. Sie essen nur dann, wenn ihre Uhr es ihnen anzeigt, dass es Zeit zum Essen ist.

Gleiches gilt für das Schmerzempfinden. Manche Menschen mit Autismus haben ein verändertes Schmerzempfinden. Sie verspüren zum Beispiel überhaupt keinen Schmerz oder empfinden den Schmerz viel intensiver.

Kurz gesagt, das gesamte „Innervationssystem“ unterscheidet sich von dem neurotypischer Menschen. Hierbei geht es um die Verbindung zwischen Körper und Gehirn. Und körperliche Betätigung -wie Laufen- kann helfen, diese Verbindung zu verbessern. 

Darüber hinaus trägt eine bessere körperliche Verfassung dazu bei, die die Regulierung von Gefühlen zu verbessern.

LS: War eure Gruppe schon einmal in Bremen oder seid ihr zum ersten Mal hier?

DS: Soweit ich weiß, ist es für viele von uns das erste Mal, dass wir nach Bremen kommen. Für mich ist es auf jeden Fall das allererste Mal. Ich war schon mehrmals im Urlaub in Deutschland, aber noch nie in Bremen.

Wir freuen uns darauf Euch kennenzulernen!

 

LS: Wir bedanken uns für das Gespräch und freuen uns, euch bald in Bremen begrüßen zu können!

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Aktueller Hinweis, 04.10.2022:

Beratungen in unserer Beratungsstelle in der Stader Straße 35 können derzeit bis voraussichtlich einschließlich 10.10.2022 leider nicht stattfinden.

Zu Vereinbarung von Beratungsterminen können Sie uns  gerne eine Mail schreiben -wir melden uns nach dem 10.10.2022 bei Ihnen zurück. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

beratung@autismus-bremen.de


Auf Initiative des neuen Bremer Landesbehindertenbeauftragten Arne Frankenstein gab es Mitte Februar einen informativen und kommunikativen Austausch in einer Videokonferenz. Dabei standen die pandemiebedingten besonderen Beeinträchtigungen von Menschen mit Autismus im Fokus und welche zusätzlichen Auswirkungen die derzeit geltenden (Kontakt-)Einschränkungen für unsere Klientinnen und Klienten haben. Auf Initiative des neuen Bremer Landesbehindertenbeauftragten Arne Frankenstein gab es Mitte Februar einen informativen und kommunikativen Austausch in einer Videokonferenz. Dabei standen die pandemiebedingten besonderen Beeinträchtigungen von Menschen mit Autismus im Fokus und welche zusätzlichen Auswirkungen die derzeit geltenden (Kontakt-)Einschränkungen für unsere Klientinnen und Klienten haben.Auf Initiative des neuen Bremer Landesbehindertenbeauftragten Arne Frankenstein gab es Mitte Februar einen informativen und kommunikativen Austausch in einer Videokonferenz. Dabei standen die pandemiebedingten besonderen Beeinträchtigungen von Menschen mit Autismus im Fokus und welche zusätzlichen Auswirkungen die derzeit geltenden (Kontakt-)Einschränkungen für unsere Klientinnen und Klienten haben. Auf Initiative des neuen Bremer Landesbehindertenbeauftragten Arne Frankenstein gab es Mitte Februar einen informativen und kommunikativen Austausch in einer Videokonferenz. Dabei standen die pandemiebedingten besonderen Beeinträchtigungen von Menschen mit Autismus im Fokus und welche zusätzlichen Auswirkungen die derzeit geltenden (Kontakt-)Einschränkungen für unsere Klientinnen und Klienten haben.Auf Initiative des neuen Bremer Landesbehindertenbeauftragten Arne Frankenstein gab es Mitte Februar einen informativen und kommunikativen Austausch in einer Videokonferenz. Dabei standen die pandemiebedingten besonderen Beeinträchtigungen von Menschen mit Autismus im Fokus und welche zusätzlichen Auswirkungen die derzeit geltenden (Kontakt-)Einschränkungen für unsere Klientinnen und Klienten haben. Auf Initiative des neuen Bremer Landesbehindertenbeauftragten Arne Frankenstein gab es Mitte Februar einen informativen und kommunikativen Austausch in einer Videokonferenz. Dabei standen die pandemiebedingten besonderen Beeinträchtigungen von Menschen mit Autismus im Fokus und welche zusätzlichen Auswirkungen die derzeit geltenden (Kontakt-)Einschränkungen für unsere Klientinnen und Klienten haben.

Aufgrund eines Zeitungsartikels bezüglich unserer finanziell und räumlich schwierigen Situation durch die Corona-Pandemie, wurde der Förderverein Star Care Bremen e.V. auf uns aufmerksam und Frau Hohmann von Daimler in Bremen nahm mit uns Kontakt auf. 

Einige unserer Räume sind aufgrund ihrer Größe für uns derzeit nicht nutzbar und die Bewegung und Motorik kommt aktuell deutlich zu kurz. Unser Wunsch war ein ebenerdiges Trampolin für den Garten, um auch draußen Therapie anbieten zu können. Quasi über Nacht haben alle Mitglieder des Fördervereins der Spende in Höhe von 1.500,00 € zugestimmt und das Projekt Trampolin konnte starten.

Eine weitere Unterstützung für dieses Projekt erhielten wir über die Spendenplattform der Sparkasse Bremen, über die uns weitere 1.900,00 € von verschiedenen Spender*innen erreichten. Mit ihrem Spendenportal möchte die Sparkasse Bremen Hilfsprojekte und interessierte Spendende zusammenbringen. Auf der Spendenplattform (https://neu.einfach-gut-machen.de/bremen) stellen sich die verschiedenen Projekte vor und zeigen ganz konkret auf, wofür sie Geld benötigen.

Zum Ende der Brut- und Setzzeit konnten die Gärtner anfangen mit dem Entfernen von Büschen und Hecken, ein Kleinbagger hob das Loch aus für die Springmulde und ein neuer Sichtschutzzaun als Ersatz für die eingegangene Hecke wurde gezogen. Nun ist alles fertig und die Kinder können sich endlich an frischer Luft auspowern.

Ein ganz großes Dankeschön an Star Care Bremen e.V. und an alle weiteren Spender*innen vom gesamten Team und den Klient*innen aus Bremen-Schönebeck!

Danke auch Sparkasse Bremen für die Möglichkeit der Nutzung des Spendenportals.

 

Frau Nina Kirschke aus Westerkappeln hat im Oktober 2020 ihr Tandem-Dreirad an den Hof Meyerwiede und die Grüne Gilde gespendet.

„Ich bin in den letzten beiden Jahren aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr gefahren. Es ist doch zu schade, um nur im Schuppen zu stehen. Und wenn andere Menschen daran eine Freude haben, freue ich mich. Da meine Schwester Judith auf dem Hof Meyerwiede arbeitet, habe ich gleich gedacht: dort könnte ich es hingeben!“ erzählte Frau Kirschke.

Das Rad kann je nach Bedarf zwischen den beiden besonderen Wohnformen hin und her gefahren werden. So können viele Menschen von Frau Kirschkes Spende profitieren.

Eine wirklich tolle Idee, für die wir Frau Kirschke vielmals danken!

Im Jahr 2010 wurde in den Räumlichkeiten der ehemaligen Krankenpflegeschule in Debstedt das Autismus-Therapiezentrum Debstedt, als Dependance zu seiner „großen Schwester“ Bremerhaven, eröffnet. In insgesamt vier Räumen, davon zwei Büros, ein Motorikraum sowie ein kombinierter Warte- und Materialraum starteten die damals zwei Therapeutinnen die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Autismus im Landkreis Cuxhaven und konnten zahlreichen Familien somit eine regionale Anbindung ermöglichen und Fahrtwege und -zeiten deutlich verringern. Um einen möglichst nahtlosen Übergang für Klient*innen wie auch Therapeut*innen zu gewährleisten, wurden viele der Klient*innen bereits in Bremerhaven aufgenommen und konnten nach Fertigstellung der neuen Räumlichkeiten gemeinsam mit ihren Therapeutinnen „umziehen“. 

Die Voraussetzungen, mit denen die Therapeutinnen 2010 konfrontiert waren, klingen nach heutigen Maßstäben schon fast surreal: so gab es zu Beginn lediglich einen Computer mit einer gemeinsamen Email-Adresse für beide Kolleginnen, der Motorikraum mit seinen 14 qm kann nur wenig Bewegungsfreiraum geboten haben und der Flur wurde lange Zeit mit verschiedenen Berufsgruppen des naheliegenden Krankenhauses geteilt. Wer einmal während mehrerer gleichzeitig stattfinden Therapien unsere Einrichtung betreten hat und von der „normalen“ Lautstärke, die sowohl Ausdruck von Freude und Spaß als auch von Wut oder Frustration sein kann, empfangen wurde, kann sich sicherlich denken, dass ein konzentriertes Arbeiten fürs Krankenhauspersonal nicht immer möglich gewesen sein wird.

Mit den vergangenen Jahren gingen zahlreiche Veränderungen einher, wie z.B.:

  • die personelle Vergrößerung von ursprünglich zwei auf inzwischen sechs Therapeut*innen,
  • eine Vervielfachung der Anzahl der zu unterstützenden Menschen mit Autismus,
  • die räumliche Ausweitung der Einrichtung auf den gesamten Flur sowie zuletzt die Anmietung zweier zusätzlicher Räume im gegenüberliegenden Flur,
  • die Einbindung neuer therapeutischer Methoden und Ansätze in die tägliche Arbeit.

Eines jedoch ist über die vielen Jahre gleichgeblieben und wurde von Mitarbeiter/in zu Mitarbeiter/in weitergegeben: Die Freude an der Arbeit mit Menschen mit Autismus, die Motivation, unsere Klient*innen sowie deren Familien bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten sowie eine positive Einstellung zum Anderssein.

Neben der alltäglichen Arbeit im ATZ konnten wir an verschiedenen Fortbildungen, Arbeitskreisen und Kooperationsveranstaltungen teilnehmen, um unsere Tätigkeit vorzustellen und Kontakte zu knüpfen. So ergab sich unter anderem die Möglichkeit, an der Ausgestaltung eines Fachtages zum Thema „Kommunikation“ mitzuwirken und Klient*innen, Eltern und Kooperationspartnern im Rahmen eines Tages der offenen Tür verschiedene Aspekte unserer Arbeit aufzuzeigen.

Eine Person, die maßgeblich an den Entwicklungen unserer Einrichtung beteiligt war, ist unsere Leitung, Dr. Anas Nashef. Begonnen hat er seine Arbeit fürs ATZ Debstedt als stellvertretende Leitung im Jahr 2010 und hat hier über Jahre viele eigene und innovative Ideen eingebracht, den Kolleg*innen bei schwierigen Situationen unterstützend beigestanden und durch seine besonnene Art sowie den einen oder anderen Witz, immer wieder Leichtigkeit ins Miteinander und unsere Arbeit gebracht. Auch nach seinem räumlichen Wechsel nach Bremerhaven, durch die Übernahme der Leitungsfunktion für beide Einrichtungen, steht er uns weiterhin stets mit Rat und Tat zur Seite. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle im Namen des gesamten Teams ganz herzlich bei ihm bedanken. Insbesondere in Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, ist es für uns als Mitarbeitende eine große Erleichterung, ihn an unserer Seite zu wissen. 

 

Das „Forum Unterstützte Kommunikation“ wurde zunächst für Lehrkräfte, die tagtäglich mit unterstützt kommunizierenden Kindern und Jugendlichen arbeiten, ins Leben gerufen. Nach einer Öffnung des Forums für außerschulische Fachkräfte, nehmen seit Sommer 2018 auch Annika Gieske (ATZ Debstedt) und Christina Biemann (ATZ Bremerhaven) daran teil.

Neben dem ATZ sind derzeit Lehrkräfte fast aller Grund- und Oberschulen aus Bremerhaven mit dem Schwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung vertreten, in denen viele unserer Klient*innen beschult werden.

Einen inhaltlichen Schwerpunkt des Forums bildet der Austausch zu visuellen Hilfen, Fördermaterialien und Apps rund um das Thema Unterstützte Kommunikation. Weiterhin bietet das Forum den Teilnehmenden die Möglichkeit, fallbezogen Ideen zu entwickeln, wie unterschiedliche Kommunikationshilfen erfolgreich im Alltag der Kinder und Jugendlichen etabliert werden können. 

Hierzu zählen neben Talker und dem Bildaustauschprogramm PECS (Picture Exchange Communication System) unter anderem auch lautsprachunterstützende Gebärden. In diesem Zusammenhang wird fortlaufend an der Etablierung eines einheitlichen Gebärdenvokabulars an den entsprechenden Schulen und dem ATZ gearbeitet.

Die Verwendung unterschiedlicher Gebärden führte bei der kontextübergreifenden Kommunikationsförderung immer wieder zu Herausforderungen für den unterstützt Kommunizierenden und dessen Umfeld. Mit der Etablierung eines institutionsübergreifenden Gebärdenvokabulars bestünde die Chance diese Barrieren abzubauen. 

Die regelmäßigen Treffen dienen mitunter dazu, sich das entsprechende Gebärdenvokabular anzueignen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, auf welche Weise und mit welchen Materialien die Gebärden Eingang in den Unterricht und das therapeutische Setting finden können.

Die durchschnittlich alle 10-12 Wochen stattfindenden Treffen fanden bislang ausschließlich an den teilnehmenden Schulen statt. 

Am 12.2.2020 fand das Forum erstmals in den Räumlichkeiten des Autismus-Therapiezentrums Bremerhaven statt. Das Forum war an diesem Tag mit insgesamt 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut besucht. Erstmals nahm auch Katja Ruhlkötter aus dem ATZ Cuxhaven teil.

An diesem Tag fand eine Fallvorstellung statt. Im Anschluss hieran erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die Räumlichkeiten des ATZ.

Inzwischen liegt die Einladung des Lions Clubs zum Vortrag über unsere Arbeit in Cuxhaven zwar einige Monate zurück, der Kontakt und das Interesse an Therapie und Aufklärung seitens des Clubs haben aber keineswegs nachgelassen.

Alles nahm während des 50jährigen Jubiläums des Kreisgymnasiums Wesermünde seinen Lauf, an dem wir als langjährige Kooperationspartner dieses Gymnasiums teilnahmen. Dort traf ich nach vielen Jahren eine alte Bekannte, Frau Staashelm, ehemals Leiterin des Kreisgymnasiums, und aktuell – wie ich erfahren habe – Präsidentin des Lions Clubs Cuxhaven-Leuchtfeuer. Mit Freude habe ich bei dieser Gelegenheit die Einladung Frau Staashelms angenommen, im Rahmen der monatlichen Mitgliedersitzung im letzten November einen Einführungsvortrag zum Thema Autismus-Spektrum-Störungen zu halten. 

Daraus entstand ein Vortrag mit dem Titel „Greta heilen oder Heilung durch Greta? Autismus zwischen Diagnose und Originalität“, der neben klassifikatorischen und ätiologischen Aspekten des Autismus eine Abhandlung der gesellschaftlich-politischen Bedeutung eines Syndroms am Beispiel der inzwischen zentralen Figur des Klimaaktivismus Greta Thunberg, die bekanntlich mit dem Asperger-Syndrom diagnostiziert ist, umfasste.

Im anschließenden Gespräch mit den teilnehmenden Mitgliedern herrschte mitunter Einigkeit darüber, dass eine flächendeckende Aufklärung auch beim Autismus von besonderer Wichtigkeit ist. Diese an sich bekannte Erkenntnis geht mit den Erfahrungen und Indikationen in der alltäglichen klinischen Praxis d’accord, in der eine ausschließlich therapeutische Arbeit mit unseren Klient*innen ohne die Heranziehung des Umfelds wenig zielführend ist. Schlussendlich geht unsere therapeutische Arbeit stets mit der Arbeit mit den Eltern, der Schule und mit weiteren Institutionen einher – mit dem gesamten System des Kindes.

Ein nicht fachfremdes Mitglied, Frau Dr. Geest, die selbst als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Cuxhaven tätig ist, rundete die Diskussion mit einem konkreten Angebot ab und berichtete von ihren diesbezüglichen Erfahrungen in den Niederlanden, wo Plakate mit einfachen Erklärungen aus der Perspektive von Menschen mit Autismus an öffentlichen Orten Platz finden. Der rege Austausch blieb nicht ohne Resultat: mit Unterstützung und in Kooperation mit Frau Dr. Geest und dem Lions Club arbeiten wir aktuell in Anlehnung am niederländischen Modell an der Erstellung eines solchen Plakates, das nach Fertigstellung an öffentlichen Stellen in der Region verteilt werden soll.

Wir möchten unserem lieben und sehr geschätzten Hausmeister Herrn Karl Richter herzlich zum 75. Geburtstag gratulieren.

Herr Richter ist seit 2014 bei uns angestellt und ein treuer und kompetenter Helfer in der Not. Fachkundig, schnell vor Ort und immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen, ist er bei allen Mitarbeiter*innen immer herzlich willkommen. Auch seine Konstruktionen können sich sehen lassen und so hoffen wir auf viele weitere Jahre guter Zusammenarbeit. Wir wünschen Herrn Richter vom Herzen alles Gute und viel Kraft und Gesundheit im neuen Lebensjahr!

Am 1. März 2020 feierte Frau Norma de Joncheere ein ganz besonderes Jubiläum: ihre 25-jährige Beschäftigung bei Autismus Bremen e. V. Somit gehört sie zu den dienstältesten Mitarbeitenden des Vereins und wurde Zeugin dessen langjähriger und vielfältiger Entwicklungsgeschichte. Seit 2009 ist Frau de Joncheere therapeutisch im ATZ Bremerhaven tätig und begeistert sich seit einigen Jahren besonders für die therapeutische Arbeit mit erwachsenen Frauen mit Autismus. Wir gratulieren Frau de Joncheere herzlich zu ihrem Jubiläum und bedanken uns für den langjährigen Einsatz für Menschen mit Autismus.